auf die straße gehen ...
ich weiß ja nicht, wie das in den anderen bundesländern so gehandhabt wird .... in hessen drohen jetzt jedenfalls auch die studiengebühren. da musste was getan werden. (endlich haben auch wir unsere ärsche hochgekriegt)
bin also heute etwa 5 stunden durch frankfurt gelatscht oder habe auf frankfurter autobahnen gehockt ... obs was gebracht hat, weiß ich net (zumindest haben wir die verkehrsnachrichten erheblich verlängert). nen sonnenbrand hab ich auf jeden fall. und ein paar neue leute kennengelernt.
französische verhältnisse werden hier in frankfurt angekündigt ... bin mal gespannt.
p.
ps: wir sind hier. wir sind laut. weil man uns die bildung klaut. (kanns nur noch schreiben, weil meine stimme echt im a**** ist)
pia in frankfurt - 17. Mai, 19:14
wenn es doch so einfach wäre
ich das was im Kopf dass bei euch in Hessen noch was mit der Verfassung Studiengebühren im Weg steht? - Bringt das was?
Auf die Straße gehen zeigt zwar Unmut aber keine Wirkung, war zumindest bei uns so. Letzten Okt/Nov, wie gesagt, bin ich auch -allerdings nicht bei Hitze sondern bei Kälte - ewig durch GÖ gelaufen, ein paar tausend Studenten stets eskortiert durch doppelt soviele Polizisten; und ganz klassisch wurde auch das Rektorat besetzt, Aktionstage, LV-Boykott. Hat leider alles nix genützt - warum sollte es auch?
Ich drück dir aber die Daumen für bessere Erfolgsaussichten!
PS: Sehr gutes Buch was ich damals gelesen habe:
Hinter Glas v Robert Merle, es geht um die Studenten- Proteste an einer Pariser Uni während der Studentenunruhen 1968, halb fiktiv, halb auf realen Prs/Tatsachen beruhend, spielt innerhalb von 24h. Ist erstaunlich wie sehr man all die "eigenen" hochschulpolitischen Mini-Gruppen und Massen-Uni-Probleme da noch heute wiedererkennen kann...
die sache mit der verfassung
Artikel 59: "(1) In allen öffentlichen ... Hochschulen ist der Unterricht unentgeltlich ... Das Gesetz muss vorsehen, dass für begabte Kinder sozial Schwächergestellter Erziehungsbeihilfen zu leisten sind. Es kann anordnen, dass ein angemessenes Schulgeld zu zahlen ist, wenn die wirtschaftliche Lage des Schülers, seiner Eltern oder der sonst Unterhaltspflichtigen es gestattet. (2) Der Zugang zu ... Hochschulen ist nur von der Eignung des Schülers abhängig zu machen."
als gerechter ausgleich wird den studenten ein darlehen mit 7,5% verzinsung angeboten ...
und die 500 euro ( = angemessen???) pro semester gelten natürlich nicht für alle. wär ja zu einfach. mediziner und juristen und nicht-eu-bürger dürfen bis zu 1500 euro zahlen. super!
ist wohl nicht mehr viel zu machen. aber auch hier wird der "summer of resistance" eingeleutet. schaun wir mal.
werde sehen, ob ich das buch irgendwoher bekomme. kann ja vielleicht nicht schaden. les aber im moment "the picture of dorian grey" ... das dauert noch.
gruß!
p.